Bewährte Praktiken zum Privatsphärenschutz - KiwiVision™ 4.6.0 | Security Center 5.10.2.0

KiwiVision™ – Benutzerhandbuch für Security Center 5.10.2.0

Applies to
KiwiVision™ 4.6.0 | Security Center 5.10.2.0
Last updated
2021-10-22
Content type
Handbücher > Benutzerhandbücher
Language
Deutsch
Product
KiwiVision
Version
4.6

Die Leistung von KiwiVision™ Privacy Protector™ hängt davon ab, wie und wo Sie Ihre Kameras einrichten.

Empfohlene Kameratypen und Installation

Privacy Protector™ ist für Kameras mit festem Blickwinkel konzipiert.

Die Kameras müssen statisch montiert werden. Sie dürfen nicht automatisch zoomen, vom Wind bewegt werden oder mechanischen Erschütterungen ausgesetzt sein.

Motorisierte und steuerbare Kameras, wie z. B. PTZ-Kameras (Pan-Tilt-Zoom), können zwar verwendet werden, allerdings wird das Bild nach jeder Änderung des Blickwinkels teilweise oder vollständig verpixelt, bis das Programm den neuen Hintergrund analysiert hat.

Um den Schutz der Privatsphäre bei motorisierten Kameras zu gewährleisten, sollten Sie keine Ausschlusszonen verwenden, die stets unverpixelt sind. Statische Privatsphärezonen können verwendet werden, sind aber möglicherweise keine gute Wahl für bewegliche Kameras.

Kameras mit einem rauscharmen Sensor verwenden

Privacy Protector™ behandelt das Bildrauschen als permanente Veränderung des Hintergrunds. Es wird empfohlen, Kameras mit einem rauscharmen Sensor zu verwenden, um Reaktionen auf sehr kleine, durch Rauschen verursachte Bildveränderungen zu reduzieren.

Auch eine hohe Umgebungstemperatur erhöht das Bildrauschen. Um eine optimale Funktionsweise zu gewährleisten, sollten Sie die Kameras nicht an heißen Orten aufstellen.

Hochwertige Videokompression verwenden

Privacy Protector™ behandelt Kompressionsartefakte wie Blockbildung und minimale Sprungverschiebungen als permanente Veränderung des Hintergrunds. Es wird empfohlen, eine möglichst hochwertige Videokompression zu verwenden, um Reaktionen auf durch den Komprimierungsalgorithmus verursachte Bildveränderungen zu verringern.

Automatische Helligkeitseinstellung und automatischen Weißabgleich vermeiden

Die automatische Farb- und Helligkeitsanpassung erschwert die Analyse der Videodaten. Diese Funktionen können plötzliche Farb- oder Helligkeitsänderungen verursachen, die von Privacy Protector™ als permanente Änderung des Hintergrunds behandelt werden. Um die unerwartete Verpixelung zu minimieren, empfehlen wir die folgenden Einstellungen:

  • Deaktivieren Sie den automatischen Weißabgleich oder setzen Sie ihn auf einen statischen Wert.
  • Bei Szenen mit konstanter Beleuchtung stellen Sie die Helligkeit auf einen festen Wert ein.
  • Aktivieren Sie die automatische Helligkeit bei Szenen mit schwankender Beleuchtung, um sicherzustellen, dass immer ein brauchbares Bild aufgenommen wird. Eine Zeitkonstanteneinstellung für die Helligkeitsanpassung ist vorzuziehen. Stellen Sie eine langsame Anpassung ein, die idealerweise länger als die fortlaufende Lernzeit von Privacy Protector™ ist um sicherzustellen, dass Privacy Protector™ sich an die Helligkeitsänderungen anpassen kann.